„Naturwissenschaften hautnah erleben“, so hätte das Motto des letzten Dienstags im laufenden Schuljahr lauten können. Und es gab viel zu erleben.
Einer kleinen Tradition folgend, machten sich unsere Fünftklässler mit ihren Klassenlehrern einmal mehr mit dem Bus auf in Richtung Reinsdorf ins „Haus der Entdecker“. Wie immer wurde dort unter der Anleitung von Experten an interessanten Phänomenen, die über den Unterrichtsstoff hinausgehen, getüftelt.
Erstmals wurde die so genannte „Outdoor-Mathematik“ für die Klassenstufe 6 organisiert. Den Mathematiklehrern Frau Seidel, Frau Reichert und Herrn Walther standen dabei Schüler aus der Klassenstufe 10 zur Seite, die nicht an der Radtour Rostock-Werdau teilnahmen. An mehreren Stationen tüftelten die Sechser an praktischen Aufgabenstellungen im Außengelände der Schule.
Viel Abwechslung versprach das Programm der 7. Klassen. Alles drehte sich dabei um das Stütz- und Bewegungssystem des Menschen. Der Theorie im Unterrichtsraum, präsentiert durch Frau Rabe-Liebold, folgten praktische Anwendungen. So trainierten die Schüler mit Frau Heiden, Angestellte der Physiotherapiepraxis Gitschat/ Weiske, Übungen zur Stärkung des Stütz- und Bewegungssystems, bevor mit Hilfe der Rettungsdienstschule Neidel Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verletzungen des Stütz- und Bewegungssystems praktiziert wurden.
Ein neues Programm wartete auf Klasse 8. Herr Neubert, Bio-Referendar, konfrontierte die Schüler auf theoretische und praktische Art und Weise mit wesentlichen Methoden zur Verhütung ungewollter Schwangerschaft oder sexuell übertragbarer Krankheiten. Auch ein „Kondomanwendungstraining“ an einer Banane stand für jeden Schüler auf dem Programm. Im Anschluss daran Ortswechsel in die Pleißentalklinik mit den Klassenleiterinnen. Dort übernahm Herr Dr. Hurtig, Chefarzt der Gynäkologie, die Vorstellung der Tätigkeitsbereiche einer Entbindungsstation während einer Geburt.
Aber auch unsere 11er waren aktiv. Hier wurden unter Anleitung von Herrn Müller (Physik), Herrn Marticke und Frau Schmiedel (Chemie), Herrn Braun und Herrn Zickler (Biologie) praktische Anwendungsgebiete der genannten Fächer untersucht. Vor allem die „Kleine Bierkunde“, einige Untersuchungen mit anschließender „Miniverkostung“ des allseits beliebten Genuss- (oder etwa doch Hauptnahrungs-) mittels, kam bei den Schülern besonders an.
Ein herzliches Dankeschön allen, die an Organisation und Durchführung der Veranstaltungen ihren Anteil hatten. Der Aufwand hat sich gelohnt. Die Schüler waren mit Freude bei der Arbeit. In zwei Jahren auf ein Neues.
gez. Kramer
Fachleiter NAWI