- Geschrieben von: Kürbs, J.
Im Rahmen unseres ADAC-Trainings für die 9. Klassen hatten die Schülerinnen und Schüler diese Woche die Möglichkeit, sich intensiv mit den Gefahren im Straßenverkehr auseinanderzusetzen. Ziel des Trainings ist es, das Bewusstsein für die Risiken im Straßenverkehr zu schärfen und die Verkehrssicherheit zu fördern.
Während des Trainings schlüpften die Teilnehmer in die Rollen verschiedener Verkehrsteilnehmer: LKW-Fahrer, Fahrradfahrer und Autofahrer. An interaktiven Pads erlebten sie realistische Szenarien, die ihnen helfen, die Perspektiven und Herausforderungen der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer besser zu verstehen.
Ein besonderer Fokus lag auf den Gefahren, die beispielsweise beim Abbiegen eines LKWs entstehen können. Mittels VR-Brillen lernen Schüler, wie schwer es für LKW-Fahrer ist, den Verkehr um sich herum richtig einzuschätzen und welche blinden Flecken es gibt. Durch die Simulation von Abbiegesituationen erfahren die Teilnehmer hautnah, wie wichtig es ist, auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten und wie schnell es zu gefährlichen Situationen kommen kann.
Darüber hinaus wurden auch reale Unfälle aus unserer direkten Umgebung thematisiert. Anhand von echten Fallbeispielen und Statistiken diskutierten die Schüler, welche Faktoren zu Unfällen führen können und wie sie selbst dazu beitragen können, solche Situationen zu vermeiden. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen fördert nicht nur das Verständnis für die Gefahren im Straßenverkehr, sondern auch die Verantwortung, die jeder Einzelne trägt.
Das ADAC-Training bietet den Schülerinnen und Schülern nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch praktische Erfahrungen, die sie in ihrem Alltag anwenden können. Durch das Verständnis für die verschiedenen Perspektiven im Straßenverkehr werden sie zu verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmern, die aktiv zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Dies ist besonders für die Fahranfänger von heute und morgen wichtig.
Wir freuen uns, unseren Schülern dieses wichtige Training anbieten zu können und sie auf ihrem Weg zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu unterstützen. An dieser Stelle auch nochmal herzlichen Dank an das Fraunhofer Institut und den ADAC für diese lehrreiche Abwechslung in unserem Schulalltag.
- Geschrieben von: Zenner, M.
Schuljahresauftakt der Klasse 9/2 - Eine Nacht an der Talsperre Pirk
Am Freitag, dem 09.09.22 fand unser Schuljahresauftakt, eine Übernachtung an der Talsperre Pirk, statt. Als wir alle zwischen 16 Uhr und 17 Uhr in Elterntaxis ankamen, machte uns das Regenwetter zuerst skeptisch. Mit dem Einsetzen des Sonnenscheins verabschiedeten sich jedoch rasch alle Zweifel und dem Campingevent konnte nichts mehr im Wege stehen. In Windeseile standen alle Zelte auf der Wiese bereit.
Nach dem Zeltaufbau sehnten sich einige Schüler nach einer Bootsfahrt über die Talsperre. Gedacht, getan! Wie es sich nach einer anständigen Seefahrt gehört, konnten wir anschließend gemütlich, mit herrlicher Aussicht von der Terrasse der Jugendherberge auf den Stausee, zu Abend essen. Zunächst wurden wir in die Freizeit entlassen, bei Volleyball und Tischtennis kam gute Laune auf.
In jener Nacht wurden die umliegenden Bewohner der Talsperre jedoch mit einer ganz besonderen Geräuschkulisse wachgehalten. Um die Pirk herum konnten panische Schreie wahrgenommen werden. Diese waren Bestandteil unserer Nachtwanderung. Ausgerüstet mit einer Karte und später auch einer Fackel wurden wir in Vierergruppen von unserer Klassenlehrerin Frau Zenner in die Dunkelheit geschickt. Nach anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten waren alle Schüler unserer Klasse auf dem richtigen Weg. Das Personal der Jugendherberge erschreckte uns in jeder freien Sekunde. Schlussendlich kamen alle Schüler wieder unversehrt an der Jugendherberge an, wo ein großes Lagerfeuer auf uns wartete. Am Feuer waren Stockbrot und Marshmallows für uns bereitgestellt. Jetzt begann der gemütliche Teil: einfach am Feuer sitzen, einen ausgiebigen Schwatz mit Freunden halten oder Tischtennis spielen. Um den erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen, hatte unsere Klassenlehrerin anlässlich des Geburtstages eines unserer Mitschüler ein lustiges Spiel vorbereitet, wobei dem Geburtstagskind jede Menge ziemlich merkwürdige Wünsche erfüllt wurden und jeder auf seine Kosten kam. Nach und nach gingen wir in unsere Zelte, um zu schlafen.
Mehr oder weniger ausgeschlafen, trafen wir uns alle beim Frühstück wieder. Dann hieß es erst einmal Zeltabbau. Ähnlich wie am Tag vorher war Teamwork angesagt. Als Belohnung durften alle Schüler erneut ihre Tischtenniskünste unter Beweis stellen. Es wurde hart gekämpft.
Nach und nach wurden wir von unseren Fahrgemeinschaften abgeholt. Alle Schüler nahmen es gern in Kauf am nächsten Tag etwas länger zu schlafen, denn die wunderbare Abschlussfahrt der 8. Klasse bzw. Auftaktfahrt der 9. Klasse war ein voller Erfolg. Vielen Dank nochmal für die Organisation dieses herrlichen Ausflugs an Frau Bauer, unsere Elternsprecherin.
Finja Raddatz & Tom Bauer
- Geschrieben von: Zenner, M.
Mit einer absoluten Rekordteilnehmerzahl machten sich Werdauer Wassersportler aus den 9.Klassen mit 8 Betreuern auf ins Mecklenburgische Land der Seen, um das Highlight des noch jungen Sommers zu erleben - Kanuwandern mit Freunden in herrlicher Natur.
Und wie auch in den vergangenen Jahren fand sich eine super Truppe zusammen und paddelte mit klarem Wasser unter dem Kiel auf einer Dreitagestour durch eine Landschaft, für die man nicht erst nach Kanada fliegen muss. Ausgangspunkt war wie jedes Jahr der Forsthof Schwarz in Diemitz am Vilzsee. Dort begann nach einer ersten Campingnacht das Abenteuer Kanutour. In Dreier- oder Viererkanadiern hieß es für die Besatzung paddeln wie die Arbeitsbienen und für den Steuermann das Kanu auf Kurs halten. Obwohl das gar nicht so einfach ist, gab es nur ein einziges Kanu, was sich um den Namen "Kreuzfahrer" verdient gemacht hat. Doch schon nach kurzer Zeit wurden sicher Schleusen angesteuert, Kanäle durchpaddelt, Wettrennen gefahren. Mit einem Lied auf den Lippen oder einer Wasserspritzeinlage machte die Tour richtig Laune.
Nach der ersten Tagestour wurden die Zelte auf dem Campingplatz in Canow aufgeschlagen, wo wir zwei Nächte Station machten, ausgiebig badeten und Volleyball bis zum Sonnenuntergang spielten oder einfach nur bei Gitarrenklängen in entspannter Runde zusammensaßen. Die zweite Etappe führte uns zur herrlichen Badestelle in Priepert und die Wassersportler aus den Klassen 9/1, 9/2 und 9/3 wurden für ihre Ausdauer und ihren Kampfgeist mit herrlichem Wetter und wunderschönen Natureindrücken belohnt. Höhepunkt der Tour war eine offene „Seeschlacht“ mit dem Clara-Wieck-Gymnasium Zwickau und herrlichem Gespritze. Am dritten Tag ging es zurück zum Forsthof, wo abends am Lagerfeuer mächtig getanzt und gesungen wurde. In diesem Jahr gab es sogar noch eine 4. Kurze Tour zurück zum Kanuverleih „Pack und Paddel“ an der Fleether Mühle, die wir mit unserer absolut disziplinierten Gruppe mehr als beeindruckt haben. Jeder Kanut, jede Kanutin kann mit Stolz behaupten, an einer wirklich außergewöhnlichen Klassenfahrt teilgenommen zu haben.
Möglich ist dies durch ein eingespieltes Lehrerteam um die Lehrer Ulf Seidel, Wigand Bender und Mandy Zenner sowie die Unterstützung durch engagierte Eltern (vielen Dank an Marcus Kunze, Gerhard Quadflieg, Simona Schrapps und Studentin Jennifer Zöllner, die kurzfristig für Lehrerin Isabell Zöhke eingesprungen war). Danke für eine herrliche, letzte Schulwoche der besonderen Art.
- Geschrieben von: Bender, W.
Schülerinnen der Klasse 9/3 initiieren, organisieren und führen eine Spendensammlung für die Ukraine durch
Nachdem mit großer Bestürzung der Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine von unserer Schulgemeinschaft zur Kenntnis genommen und in vielen Gesprächen die Solidarität mit den dortigen Menschen bekundet wurde, wollten es zwei Mädchen aus der Klasse 9/3 nicht nur bei Worten belassen, sondern ließen auch Taten folgen.
Paula Kunze und Lena Tran fassten kurz nach Kriegsbeginn den Entschluss, einen Spendenaufruf in unserer Schule zu starten und besprachen sowohl mit ihren Familien, ihrem Klassenlehrer als auch der Schulleitung dessen Umsetzung. Alle waren sofort von der Idee, dem dafür notwendigen Engagement begeistert und sagten ihre Unterstützung zu.
Zuerst wurde ein Aushang bzw. ein Elternbrief entworfen, der alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft auf die Aktion aufmerksam machen sollte. Dann wurden schnell drei geeignete Tage (Freitag, 04.03. - Montag, dem 07.03. - Dienstag, 08.03.) und mit dem ehemaligen Speisesaal auch ein geeigneter Raum für die Abgabe/Lagerung der mitgebrachten Spenden gefunden. Das bedeute vorab außerdem ein Überdenken, Vorbereiten und Beschriften der unzähligen Kartons gruppiert nach Rubriken wie "Kindersachen", "Nahrungsmittel" oder auch "Hygieneartikel".
Seit dem Spendenstart letzten Freitag, wurden in jeder Pause mit viel Fleiß und Schweiß die Spenden für den späteren Abtransport sortiert, verpackt und aufgestapelt. Das Ergebnis nach 3 Tagen ist wirklich beeindruckend. Vielen Dank an dieser Stelle für die zahlreichen Spenden!
Letztendlich geht es am Mittwoch, 09.03. in der Mittagspause ans Verladen auf einen LKW (evtl. mit Anhänger) und dann wird der Transport nach Chemnitz in ein zentrales Verteillager umgesetzt. Paula und Lena, die inzwischen auch tatkräftig von ihrer Freundin/Schulkameradin Nelly Gonschorek Unterstützung erfahren haben, werden zu zweit oder zu dritt mit dem Vater von Paula den Transport bis zum Ende begleiten.
Am Anfang stand die Idee der 15jährigen Schülerinnen, die in kürzester Zeit mit Unterstützung von vielen Seiten ihre erfolgreiche Umsetzung fand. Neben den eigenen Erfahrungen für die Schülerinnen zeigt auch die Spendenbereitschaft die Anteilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie deren Familien.
Vielen Dank und die Hoffnung, dass dieser militärische Überfall und das Leiden vor allem der Zivilbevölkerung bald ein Ende finden.
Ulf Seidel
Französisch-/Sportlehrer
Klassenlehrer Kl.9/3
Nachtrag vom10.3.22: Die mehr als 100 Pakete verteilt auf zwei LKW (!) sind gestern problemlos in Chemnitz angekommen, abgeladen und für den Weitertransport an die polnisch-ukrainische Grenze vorbereitet worden.