Am 06.08.2024 fand ein Poetry Slam Workshop mit dem zweifachen deutschsprachigen Vizemeister Phillip Herold in der 8/3 statt. Wir als HUM-MEL Redaktion waren für zwei Stunden mit dabei.
Aber was ist Poetry Slam eigentlich und um was geht es? Diese Fragen können wir euch nun beantworten.
Bei einem Poetry Slam trägt man einen selbstgeschriebenen Text vor Zuschauern, welche gleichzeitig die Jury sind, vor. Dieser Text kann ein Gedicht sein, aber genauso gut auch ein einfacher Text, welcher lustig, ernst oder geschichtlich ist, man kann also seiner Kreativität freien Lauf lassen und über das schrieben, was einem durch den Kopf geht.
Viele Regeln gibt es bei so einem Poetry Slam nicht, nur vier einfache Regeln, die leicht einzuhalten sind.
- Es müssen selbstgeschriebene Texte sein.
- Man darf auf der Bühne keine Hilfsmittel benutzen, da es dort nur um den Inhalt des Textes und den Vortrag geht und um nichts anderes.
- Es gibt ein Zeitlimit, welches in Deutschland bei sechs Minuten liegt. Dieses muss natürlich nicht komplett ausgenutzt werden, man kann auch mit einem einminütigen Text auftreten.
- Die letzte und wichtigste Regel ist, dass man als Zuhörer immer die Poeten respektiert und sich niemals über diese lustig macht -„Respect the poets“.
Die letzte Regel ist besonders wichtig, da es um Achtung des Vortragenden und seine poetischen Leistungen geht.
Phillip Herold (33) hat schon in jungen Jahren angefangen, seine ersten Texte und Gedichte zu schreiben. Bei seinem Workshop hat er uns zuerst in die Materie Poetry Slam eingeführt. Nun ging es daran, sich selbst auszuprobieren und an eigenen Texten zu versuchen. Wie auf der Poetry Slam-Bühne galt es, auch auf „unserer Klassenbühne“ die geschriebenen Ergebnisse zu präsentieren. Jeder hat dort sein Bestes gegeben, ist bei diesem Workshop aus sich herausgegangen und hat etwas zu Papier gebracht, was er bisher nicht für möglich hielt. So sind viele lustige, aber auch emotionale Texte entstanden.
Der Klasse 8/3 hat es sehr gefallen und alle haben vieles übers Schreiben dazugelernt.
In den zwei Stunden, in denen wir da waren, hatten wir viel Spaß dabei, etwas Neues zu lernen und auszuprobieren. Wir hoffen, dass Philipp Herold irgendwann mal wieder kommt, damit auch andere Klassen in die Welt des Poetry Slams eintauchen können.
Und wer weiß, vielleicht steht der eine oder andere irgendwann wirklich auf einer Poetry-Slam-Bühne und trägt seinen Text vor.
geschrieben von: Lina und Madlen, HUM-MEL-Redaktion
Lernen von den Profis - ein Workshop im Poetry Slam
Am 06. August 2024 durften wir Schüler und Schülerinnen der Klasse 8/3 in die Welt des Poetry Slam reinschnuppern.
Beim Poetry Slam geht es darum, selbstgeschriebene Texte bei einem Wettbewerb vorzustellen. Es können jede Art von Texten sein, beispielsweise Gedichte oder Rapp-Lyrics. Hauptsache, es ist alles von einem selbst geschrieben.
Mit seiner lockeren und coolen Art begleitete uns Philipp Herold, zweifacher deutschsprachiger Vizemeister im Poetry Slam, fünf Stunden lang in diesem Thema. Er zeigte uns die Kunst der Poetry Slam, indem er einige seiner eigenen Texte vorlas, die er selbst geschrieben hatte.
Wir waren von diesen Texten sehr beeindruckt und wollten es dann selbst einmal versuchen. Das gute am Poetry Slam ist, es gibt kein Richtig oder Falsch. Gerade für uns Schüler und Schülerinnen ist es gut, mal nicht das zu schreiben, was von uns verlangt wird und wo wir am Ende auch noch befürchten müssen, das ist falsch ist und wir eine schlechte Note bekommen. Für mich war es einfach befreiend, mal nicht unter Druck zu stehen und zu befürchten, es falsch zu machen. Klar hat Phillip uns am Anfang eine kleine Hilfe gegeben, damit wir erstmal überhaupt Ideen kriegen, aber am Ende war trotzdem alles richtig, und wenn es darüber war, dass man selbst eigentlich nie etwas zu Papier bekommt.
So durften wir unsere Kreativität unter Beweis stellen. Auch wenn meine Klasse und ich am Anfang skeptisch waren, als uns das Projekt vorgestellt wurde, hatten wir am Ende sehr viel Spaß beim Schreiben. Und selbst der Schüler, welcher immer Schwierigkeiten hatte, im Deutschunterricht eine ganze A 4 Seite voll zu schreiben, hat es geschafft, das ganze Blatt mit seinen Gedanken zu füllen, einfach so. Bei diesem Projekt haben wir uns mehr oder weniger selbst bewiesen, was eigentlich in uns steckt. Ich selbst kann es nur empfehlen, sich mal über Poetry Slam zu informieren und es einfach mal auszuprobieren.
geschrieben von: Isabella-Marie Walnsch Kl. 8/3