Exkursion der 10/2 zur Gedenkstätte Buchenwald
Am 3. Mai 2024 begab sich die Klasse 10/2 unseres Gymnasiums gemeinsam mit unserer Geschichtslehrerin Frau Frühauf und unserer Klassenlehrerin Frau Zenner auf eine bedeutende Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald in der Nähe von Weimar, welche bis heute ein trauriges Symbol für die Schrecken des Holocausts und der grausamen Verbrechen des Nationalsozialismus ist.
Unser Rundgang begann in den historischen Verwaltungsgebäuden, wo wir von Stefan Winzer, Mitglied im Förderverein zur Erinnerung an das Konzentrationslager Buchenwald e.V. empfangen wurden und eine einführende Erläuterung zur bevorstehenden Besichtigung des Geländes erhielten. In diesem informativen Gespräch schilderte er uns den Aufbau des Lagers anhand eines Modells und vermittelte wichtige historische Hintergründe, die das Grauen, das sich hier einst abgespielt hat, noch greifbarer machten.
Anschließend begleitete uns Herr Winzer durch die verschiedenen Abschnitte des Areals, darunter das ehemalige Gefängnis, das Krematorium und das berüchtigte Lagertor mit der zynischen Inschrift "Jedem das Seine". Die weitläufigen Flächen und die Überreste der Baracken sind stumme Zeugen einer dunklen Vergangenheit, die wir nun mit eigenen Augen sahen.
Nach der fesselnden dreistündigen Führung hatten wir die Gelegenheit, die Ausstellung zur Lagergeschichte eigenständig zu erkunden. Dort begegneten uns zahlreiche Artefakte und Berichte aus der Zeit von 1937 bis 1945, darunter bewegende Relikte wie Häftlingskleidung, die uns die schreckliche Realität des Lebens unter den unmenschlichen Bedingungen im Alltag des ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald näherbrachten.
Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald erwies sich als eine lehrreiche Ergänzung zum theoretischen Geschichtsunterricht und vertiefte das Verständnis für die düsterste Zeit der deutschen Geschichte. Im Anschluss an unseren Besuch war es vielen ein Bedürfnis, noch einmal zum Mahnmal und Glockenturm auf dem Ettersberg zu gehen.
Neo Machat, Tom Bauer